Wie schätzen Marketingexperten die Rolle von KI im Marketing aktuell und in Zukunft ein? Eine Studie liefert gleichermaßen erwartbare und unerwartete Antworten.
Künstliche Intelligenz (KI) und Marketing haben gemeinsam, dass sie mittlerweile immer und überall sind. Aber was halten Marketeers von der „unmenschlichen“ Intelligenz in ihrem Job? Die staatlich anerkannte Hochschule SRH/International Management University in Berlin befragte dazu online 208 Marketing Manager, darunter 54 Prozent Führungskräfte und CMOs. Für achzig Prozent von ihnen ist KI zwar wichtig, täglich in ihrem Job nutzen sie allerdings nur 26,5 Prozent, intensiv kommt KI sogar nur bei sieben Prozent zum Einsatz. Der KI-Hype im Marketing existiert bislang also nur auf dem Papier.
Die Mehrzahl der Befragten erhofft sich von KI-Technologien eine Erleichterung bei alltäglichen Marketingausgaben, Entlastung bei Routineaufgaben und eine Optimierung des Kundenkontaktes. Etwa durch die Analyse von Social-Media-Daten und Kunden-Feedback. Aber auch die Messbarkeit von Marketing-Maßnahmen und die Optimierung von Verkaufskanälen soll KI zukünftig leisten. Kreative Prozesse sowie Marketingstrategie und -planung dagegen sehen die Befragten jedoch größtenteils weiterhin in „Menschenhand“.
Schon heute kommt KI im Marketing hauptsächlich in zwei Bereichen zur Anwendung:
- Bei der schnellen, natürlichen Kunden-Interaktion via Sprach- und Bilderkennung (Bots, Alexa und Co.).
- Bei der Analyse großer Datenmengen.
Nach Jobverlusten durch die neuen „Mitarbeiter“ befragt, reagieren die Marketeers gelassen. Rund zwei Drittel erwarten keinen Jobverlust, sondern vielmehr die zusätzliche Einstellung von Data Scientists. Knapp drei Viertel sehen auch keinen Aderlass bei den Kreativen, möglicherweise sogar eine Aufstockung.
Die vollständige Studie finden Sie hier.